14.07.2021

Nachhaltigkeit: Aldi Nord zieht Zwischenbilanz

Ein zentrales Nachhaltigkeitsthema für die gesamte Unternehmensgruppe sei weiterhin das Thema Verpackungen. Als Leitlinie dienen dabei die Grundprinzipien der Kreislaufwirtschaft: „Vermeiden. Wiederverwenden. Recyceln“. So konnte Aldi Nord nach eigenen Angaben allein in Deutschland seit 2015 bereits 38.000 Tonnen Verpackungen einsparen. Auch bei den Zielen, bis 2025 100 Prozent der Eigenmarken-Verpackungen recyclingfähig zu gestalten und bis 2025 mindestens 40 Prozent des Obst- und Gemüsesortiments unverpackt anzubieten, komme der Discounter gut voran.

Als weiteres, internationales Ziel soll der Rezyklat-Anteil laut Aldi Nord in allen Eigenmarken-Produktverpackungen aus Kunststoff bis 2025 auf durchschnittlich mindestens 30 Prozent gesteigert werden, um den Einsatz von Neukunststoffen zu reduzieren. Schon heute gibt es zahlreiche Artikel mit einem hohem Rezyklatanteil im Aldi Nord-Sortiment, so etwa der gekühlte Orangensaft 1L in der PET-Flasche mit 100% Rezyklatanteil oder das Mineralwasser Selection 1L, das ebenfalls sukzessive auf 100% Rezyklateinsatz umgestellt wird. Ziel sei es, den Einsatz von Rezyklat über alle Warengruppen schrittweise zu steigern. Zudem soll ebenfalls bis 2025 der Gesamteinsatz von Neukunststoffen im Vergleich zum Jahr 2020 um 20 Prozent sinken. Mit diesen neuen Zielen will die Unternehmensgruppe ein Zeichen für einen verantwortungsvollen Umgang mit wertvollen Ressourcen setzen.

Auch beim Thema Klimaschutz hat der Discounter nach eigenen Angaben seine Anstrengungen intensiviert: Im Juli 2020 ist Aldi Nord der „Science Based Targets Initiative“ beigetreten. Durch den Beitritt verpflichtet sich die Unternehmensgruppe, in den nächsten zwei Jahren verbindliche und wissenschaftlich überprüfte Ziele zur Reduzierung der CO2-Emissionen festzulegen, die im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaschutzabkommens stehen. Zunächst will Aldi Nord die Treibhausgasemissionen bis Ende 2021 um 40 Prozent gegenüber 2015 senken und diese Entwicklung anschließend weiter forcieren.

Ein weiteres strategisches Ziel sei weiterhin, eine bewusste Ernährung für alle Kunden zu ermöglichen und einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln zu fördern. So konnten Aldi Belgien und Aldi Frankreich im Jahr 2020 die ersten Produkte mit dem Nutri-Score kennzeichnen, Deutschland und Spanien haben Anfang 2021 die ersten Eigenmarken für den Nutri-Score registriert. Zusätzlich wurde das vegane und vegetarische- sowie das Bio- und Fairtrade-Sortiment weiter ausgebaut. Ein weiterer Meilenstein im Jahr 2020 war die Erarbeitung einer neuen internationalen Richtlinie zur Vermeidung von Lebensmittelverlusten und -abfällen. Hiermit schafft Aldi Nord eigenen Angaben nach erstmals einen verbindlichen Rahmen zum Umgang mit überschüssigen Lebensmitteln.

Der komplette Zwischenbericht kann unter https://www.aldi-nord.de/nachhaltigkeitsbericht/2020.html heruntergeladen werden.
Nachhaltigkeit: Aldi Nord zieht Zwischenbilanz
Foto/Grafik: Unternehmensgruppe Aldi Nord
Aldi Nord: Neue Internationale Verpackungsziele.
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